Jagdschloss in Schnaitheim

Schnaitheimer Mühle (Mühlstraße 4/5)

BrenzIn einer frühen Bürgerbewegung der hiesigen Bevölkerung und 1711/1714 erzwungenen Bürgerentscheiden „weilen das Elend im Mahlen zue groß“ entstand die Schnaitheimer Mühle im Jahre 1724 gegen den Widerstand einflussreicher Kreise. Mühlenbesitzer waren die Faul, Stierlen (ab 1748), Volk (ab 1864), Hagenmaier-Lindenmeyer. Bis zu 5 Wasserräder trieben Gänge (ab 1926 Eisenwalzen) an, die Einkorn, (1782), Emer, Gerste, Hafer, Dinkel, Roggen, Weizen, daneben Ölsaaten (1786), Gips (1856) und Mostobst verarbeiteten. 1969 brannte die Getreidemühle ab und 1986 wurde das Unternehmen eingestellt. Die Gebäude von Gipsmühle, Mosterei, Landwirtschaft und Ausgeding stehen noch heute. Vor dem Wehr liegt ein Gedenk-Gerbstein aus Rotgranit, ein Mühlsteinmineral, dahinter das „sprechende Fachwerk“ und das laufende Zuppinger-Rad.

Tafelstifter: Hans Georg Lindenmeyer, Schnaitheim